Ballenstedt
Ehemaliger Stammsitz der Askanier
1030
Der heutige Name der Stadt wird erstmals urkundlich durch einen Grafen Esico non Ballenstedt erwähnt. Seine Schwester Uta ist die Stifterfigur des Naumburger Doms und historisch die älteste Ballenstedter Prinzessin.
1297
Das "Dorp Ballenstede" wird erstmals erwähnt.
1543
Ballenstedt wird das Stadtrecht verliehen.
Im 17.und 18. Jahrhundert wird das ehemalige Kloster Ballenstedt zur Schlossanlage umgebaut. Das fürstliche Repräsentationsbedürfnis spiegelt sich in dem Bauten des Schlosskomplexes und den zahlreichen Bauten des Barocks der oberen Allee, der gradlinigen Achse zwischen Schloss und Stadt wieder. Bedingt durch die Hofhaltung und die Förderung von Kunst und Kultur durch die anhalt-bernburgischen Fürsten wird Ballenstedt ein nicht unbedeutender Mittelpunkt des anhaltinischen Kunstlebens.
1765
Ballenstedt wird durch Fürst Friedrich-Albrecht von Anhalt-Bernburg zur Residenz erhoben. Neben der politischen Aufwertung erfährt die bis dahin unbedeutende Ackerbürgerstadt auch ihre wirtschaftliche Blütezeit. Bedingt durch die Hofhaltung und die Forderung von Kunst und Kultur durch die anhalt-bernburgischen Fürsten wird Ballenstedt ein Mittelpunkt des anhaltischen Kunstlebens.
1788
Das Schlosstheater wird erbaut. Albert Lorzing und Franz List verleihen dem Haus in späteren Jahren nationale Bedeutung.
1900
Anfang des 20. Jahrhunderts ist Ballenstedt mit zahlreichen Pensionen und Sanatorien viel besuchter Luftkurort.
Schloss Ballenstedt, bis 1918 von den Herzögen von Anhalt als Jagd- und Nebenresidenz genutzt, dient bis 1946 als Privatwohnsitz der herzoglichen Familie.
Nach 1946-1948 als sowjetisches Lazarett und Landratsamt genutzt, beherbergt das Schloss von 1949-1990 eine Ingenieurschule für Forstwirtschaft.
1990
Die zukunftsweisende Orientierung der Stadt auf Tourismus und Fremdenverkehr als wichtiger Wirtschaftszweig sind der Wegweiser zur Wiedererlangung ihres Rufes als "Perle des Ostharzes".
039483-263
039483-263