Das barocke Schloss mit den bekannten Grabmählern von Albrecht dem Bären und seiner Gemahlin Sophie befindet sich Richtung Gernrode in Ballenstedt. Es wurde in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts auf den Resten der damaligen Klosteranlage aus dem 11. Jahrhundert als dreiflügelige, prunkvolle Konstruktion errichtet.

Die Herzöge von Anhalt-Dessau nutzten das Schloss von 1863 bis 1918 als Sommerresidenz und später bis 1945 als Privatwohnsitz. Zwischen 1949 und 1990 befand sich hier in den historischen Räumen die Ingenieurschule für Forstwirtschaft.

Im Schloss selbst kann man römische Impressionen bestaunen, die auf Leinwand gemalt sind und aus alten Tagen stammen. Hier findet man aber auch einen original erhaltenen Parkettfußboden und die beeindruckende Stuckdecke vor.

Sehenswert sind hier nicht nur die Grabstätten der berühmten Persönlichkeiten in der Nikolai-Kapelle, sondern auch das 1788 errichtete Hof- und Schlosstheater sowie der wunderschön gestaltete Landschaftsgarten. Dieser wurde auf Drängen des Fürsten Friedrich Albert von Anhalt-Bernburg bei seinem Umzug hierher nach den Entwürfen von Peter Joseph Lennè angelegt. Hier findet man Ruhe und Entspannung.

Bei den vier großen Wasserbecken mit Fontäne, liebevoll angelegten Teichen mit ihren Seerosen und der verschiedensten Blütenpracht, die die Wege im Sommer ziert.