Harzgerode
Fachwerkstadt an der Selketalbahn
Als der erste Steinweg Harzgerodes vor dem Rathaus zum Brauhaus angelegt wurde, findet ersteres bereits 1491 Erwähnung. Dem verheerenden Brand 1635 fiel auch das Rathaus zum Opfer.
1639 wurde es neu aufgebaut. Eine erhalten gebliebene Tafel von ANNO 1639 ziert noch heute den Rathausflur. Ende des 19. Jhd. waren Veränderungen notwendig, Reparaturarbeiten "wegen des Alters nicht empfehlenswert".
Der Marktbrunnen
Der Marktbrunnen soll an den Ursprung der Stadt erinnern, an die Entwicklung des Bergbaus. Die Gestaltungsidee empfindet die vier Erzgangzüge als "Schätze im Gestein" nach. Diese Gangzüge, die mit Mineralien und Erzen gefüllt sind, wurden im Brunnen mit fließendem Wasser als Symbol des Wasserreichtums des Unterharzes verbunden, sie werden im Dunkeln beleuchtet. Diese Gestaltung formal ist sehr zurückhaltend, doch zeigt sie "die Verbundenheit der Stadt als Zentrum des Unterharzes mit ihren natürlichen Ressourcen".
Das Schloss
Das Schloss zu Harzgerode wird 1384 zum ersten Mal erwähnt.
Von 1398 bis 1535 sind überwiegend die Grafen von Stolberg Lehnsherren von Schloss und Stadt. Nach dieser Zeit war für die Fürsten von Anhalt, Harzgerode Verwaltungsmittelpunkt ihrer Besitzungen im Harz geworden, aus diesem Grund wurde das Schloss Mitte des 16. Jhd. erweitert bzw. neu gebaut.
1635-1709 war das Schloss Residenz der Harzgeröder Linie des anhaltischen Fürstenhauses. Die Namen der letzten Fürstenfamilie sind in der unmittelbaren Umgebung wiederzufinden.
So in der Försterei "Wilhelmshof", in der ehemaligen Grube "Albertine" und in der "Augustenstrasse". Im Laufe der Zeit wechselnde Nutzungen, das Schloss ist heute ein kultureller Mittelpunkt.