Marktkirche St. Cosmas und Damian
Die Marktkirche ist die Rats- und Hauptpfarrkirche der Stadt. Sie wurde nach den beiden berühmten Ärzten und Apothekern: St. Cosmas und Damian benannt.
Die Marktkirche ist auf das Engste mit dem Schicksal der Stadt verbunden. 1151 wird sie erstmalig urkundlich erwähnt. Das Kernstück des heutigen Baus bildet eine romanische Pfeilerbasilika, die bereits in einem älteren Bau im 11. Jahrhundert bestanden haben muss. Dieser Bau hatte auch schon den mächtigen Westriegel, der sich wie eine Burg mit seinen quadratischen Türmen erhebt, die oben achteckig weitergeführt sind.
Der Westriegel der Marktkirche besteht aus dem Nordturm (66 m) und dem Südturm (65,40 m). Die Türme sind seit 1930 mit Kupfer bedeckt, wie später auch die Seitenschiffe. Bis zur oberen luftigen Etage des Nordturms sind es 232 Treppenstufen. Die Türmerstube befindet sich ca. 56 m hoch über Goslar.
Im Mittelteil zwischen den beiden Türmen hängen drei Glocken, die in Goslar gegossen wurden.
1589 brannte der Nordturm ab. Er wurde 1593 als "offene Laterne" mit einer welschen Haube und einer Türmerstube wiedererrichtet.
Der Südturm war früher an den Wirt des Brusttuchs als Kohlenlager vermietet. Im Inneren befinden sich nur Leitern, welche die Etagen miteinander verbinden.
Öffnungszeiten des Nordturmes: Täglich 11-17 Uhr
Kirchenführungen Montag 12.30 und Samstag 12.30 Uhr
Gruppen können die Kirche und den Turm nach Terminvereinbarung mit dem Pfarramt besichtigen.



